Lehrgang 2026
Grundlagen der Medienpädagogischen Beratung und Therapie der Mediennutzungsstörung
Kinder, Jugendliche und Erwachsene nutzen digitale Medien jeden Tag in unterschiedlichster Form. Internationale Studien haben zweifelsfrei nachgewiesen, dass Bildschirmmedien auf die psychische und physische Gesundheit von Menschen wirken und diese sowohl positiv als auch negativ beeinflussen können. In diesem Lehrgang lernen TeilnehmerInnen wie sie sowohl mit Einzelpersonen als auch mit Gruppen zu Fragen der Digitalisierung der Neuen Medien beratend arbeiten können. Im hochdynamischen Feld der Digitalisierung gibt es laufend Änderungen und neue Erfahrungen, die Eltern massiv verunsichern. Dennoch wird erwartet, dass primäre Bezugspersonen sicher und vorbildhaft Kinder in eine digitale Welt begleiten. Die dabei auftretenden Verunsicherungen müssen jedoch professionell-pädagogisch aufgefangen werden und Eltern dabei unterstützt werden ihre Kinder aktiv zu begleiten.
AbsolventInnen dieses Lehrgangs können Eltern und pädagogisches Personal sowie Institutionen hinsichtlich Fragen der Digitalisierung und der Wirkung neuer Medien auf Kinder, Jugendliche und Familie beraten und begleiten. Sie unterstützen in Konfliktsituationen in der Familie und helfen Eltern und pädagogischem Personal Handlungssicherheit in Hinblick auf Neue Medien zu gewinnen.
Themen des Lehrgangs
Tag 1: Grundlagen der Digitalisierung, Mediatisierung der Gesellschaft, technologische Entwicklung, Selbstreflexion der eigenen Medienbiographie, Medienkompetenz und Vermittlung von Medienkompetenz, Digitale Jugendkultur
Tag 2: Aktuelle Entwicklungen und Trends, Aktionsplan und wissenschaftliche Grundlagen in Zusammenarbeit mit Thomas Lederer-Hutsteiner, Nutzungsstatistiken, Auswirkungen digitaler Medien auf psychische und physische Gesundheit (insbesondere von Kindern und Jugendlichen), medienpädagogische Grundsätze und Grundlagen der medienpädagogischen Beratung von Familien und Einrichtungen
Tag 3 - Vertiefungstag: Medienpädagogische Beratung, Sucht und Mediennutzungsstörungen, Interventions- und Präventionsmöglichkeiten in Familien und institutionellen Settings, Grundlagen der Diagnostik und Fallarbeit, beraterische Übungsgespräche, häufige Fragen von Familien, Haltungs- und Ressourcenarbeit in der medienpädagogischen Beratung
Tag 4 - Gaming und Spielekultur, aktuelle Entwicklungen in der Gamingbranche, Abgrenzung Geschicklichkeits- und Glücksspiele, interaktives Ausprobieren
Tag 5 - Spezielle Aspekte der Medienutzungsstörung. Pornographie, Darstellungen von Gewalt, Hassrede und Radikalisierung
Laufend in der Intensivwoche: Selbsterfahrung, Themen- und fallspezifische Supervision
Datum: 13.07.2026 - 17.07.2026
Kosten: 1.900€ inkl. USt., Getränke, Vormittags- und Nachmittagsjause.
Durchführungsort ist Graz, der genaue Ort wird noch bekanntgegeben.
Anmeldung per Mail an office@pixelpause.at